Das Diakoniewerk Martha-Maria ist mit dem "Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur" ausgezeichnet worden.
Das Diakoniewerk Martha-Maria ist mit dem „Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“ ausgezeichnet worden. „Das ist eine große Ehre für uns und würdigt den Einsatz unserer Mitarbeitenden gegen Rassismus und Diskriminierung“, erklärte Direktor Dr. Hans-Martin Niethammer in einer ersten Reaktion. Besonders hervorgehoben hat die Jury die „Charta gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit“, die das Diakoniewerk im Frühjahr verabschiedet hat.
Erste Bewerbung aus dem Pflege-Bereich
Spätestens seit der Corona-Pandemie erfährt die Pflegebranche eine große gesellschaftliche Aufmerksamkeit und eine Wertschätzung, die ihrer Systemrelevanz entspricht. Martha-Maria ist das erste Unternehmen aus dem Bereich der Pflege, das sich für den „Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“ beworben hat.
Dabei zeigte sich die Jury besonders beeindruckt von der im Jahr 2020 ins Leben gerufenen Kampagne „Mensch ist Mensch“, die in diesem Frühjahr der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Damit sollen alle Menschen bei Martha Maria – Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner sowie die anvertrauten Kinder – in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen, als gleichwertig anerkannt und gleichberechtigt beteiligt werden.
Beschwerdestelle und Handlungsempfehlungen
Es wurde eine Charta verabschiedet, auf deren Fundament konkrete Handlungsempfehlungen für die Mitarbeitenden entwickelt wurden. Eine Beschwerdestelle für von Rassismus betroffene Mitarbeitende, Workshops und Fortbildungsangebote ergänzen den Maßnahmenkatalog.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Direktor Dr. Hans-Martin Niethammer, der Vorstandsvorsitzende des Diakoniewerks Martha-Maria. „Der Preis zeigt, dass unser Anliegen wahrgenommen wird, und ermutigt uns, den beschrittenen Weg konsequent fortzusetzen.“ Zugleich sei der Preis eine Würdigung der Arbeit der Steuerungsgruppe „Martha-Maria 2020Plus“, die im Diakoniewerk die Unternehmenskultur gestaltet.
Mit dem alle zwei Jahre vergebenen Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur werden ortsansässige Firmen – unabhängig, ob handwerklicher Kleinbetrieb oder global agierender Konzern – ausgezeichnet, die sich vorbildlich und nachhaltig für eine diskriminierungsfreie Unternehmenskultur stark machen. Die Auszeichnung besteht aus einer Preisskulptur und einer Urkunde und soll im September im Diakoniewerk Martha-Maria übergeben werden.