Inkontinenz ist nicht nur ein mit dem Alter zunehmendes gesundheitliches Problem. Auch psychisch belastet es Betroffene sehr. Dabei ist die Inkontinenz häufig gut zu behandeln – und das muss nicht immer gleich eine Operation sein.
Hilfe bietet das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am Krankenhaus Martha-Maria mit seinem interdisziplinären Team: die drei Hauptabteilungen Urologie, Gynäkologie und Chirurgie haben sich zusammengeschlossen, um Patienten mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz bestmöglich therapieren zu können. Sehr wichtig sind nicht nur operative, sondern auch konservative Therapiemethoden. Dazu ist im Zentrum die Physikalische Therapie unter der Leitung von Norbert Frosch und die Urotherapie unter der Leitung von Thomas Bretschneider mit eingebunden.
Am 12. November 2020 fand am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg die Zertifizierung des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums statt. Das Team stellte sich den Fragen der beiden Auditorinnen Prof. Dr. med. Gerlinde Debus und Janine Porzler. Da sich die Zertifizierungsbedingungen in den vergangenen Jahren verändert hatten, war es für das Zentrum, das bereits seit 2017 besteht, eine komplett neue Zertifizierung. Unter der Leitung von Oberarzt Dr. Nützel fand das Audit zusammen mit den Koordinatoren für die Bereiche Gynäkologie, Chirurgie und Physikalische Therapie statt. Die beiden Auditoren erlangten einen sehr guten Einblick in die Arbeit und Struktur des Zentrums und stimmten einer Zertifizierung zu. Damit ist das interdisziplinäre Zentrum offiziell von der Deutschen Kontinenzgesellschaft als „Zertifziertes Koninenz- und Beckenbodenzentrum“ anerkannt.
Seit dem 1. Januar 2021 hat die Leitung der Oberarzt Dr. med. Ioannis Sokolakis übernommen, der den bisherigen Koordinator, Dr. med. Reinhold Nützel, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Wir wünschen Dr. Nützel für seine zukünftige Arbeit bestes Gelingen und natürlich Gottes Segen.