Die deutsche Krankenhauslandschaft befindet sich in Aufruhr. Insbesondere kleinere Kliniken sind von der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stark betroffen. Im schlimmsten Fall drohen Standort-Schließungen. Ein Ziel der Krankenhausreform besteht darin, Quantität durch Qualität zu ersetzen. Das heißt konkret: Anstelle möglichst viele Patienten zu behandeln, soll die Behandlungsqualität steigen.
Die Voraussetzung dafür wiederum sind medizinische Leistungen auf höchstem Niveau. Diese bietet unsere Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am Krankenhaus Martha-Maria München schon seit 2012. Mehr als 2.100 Fälle werden in unserer Klinik jedes Jahr behandelt – schwerpunktmäßig sind das Patienten mit Lungenkrebs. Um die erstklassige Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs weiterhin zu verbessern, ist eine Zusammenarbeit mit der thoraxchirurgischen Sektion des Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München geplant.
Zur Kooperation mit dem Universitätsklinikum sagt Chefarzt Dr. Andreas Fertl: „Durch die Synergieeffekte zwischen unseren Institutionen können wir eine patientenzentrierte und interdisziplinäre Behandlung gewährleisten, die den neuesten wissenschaftlichen Standards entspricht.“ Selbstverständlich ist nicht nur die Gründung eines Lungenkrebszentrums geplant, sondern auch eine gemeinsame Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft.
Derzeit gibt es in Bayern nur acht zertifizierte Lungenkrebszentren. Deshalb resümiert Dr. Andreas Fertl: „Wenn wir die Zertifizierung des Lungenkrebszentrums erfolgreich durchführen, erarbeiten wir uns durch die Kooperation einen Standort-Vorteil.“ Sowohl für ärztliches als auch für pflegerisches Personal ist die Behandlung von hochkomplexen Erkrankungsbildern fachlich reizvoll. Das übergeordnete Ziel ist das Wohl des Patienten. So geht es am Ende des Tages allen Mitarbeitenden darum, den Lungenkrebspatienten eine bestmögliche Behandlung und eine engmaschige Betreuung in einer von Menschlichkeit geprägter Atmosphäre zu bieten.