Wir alle können mithelfen, dass Menschenfeindlichkeit und Rassismus keine Macht gewinnen. Das betont der Vorstand in einer heute veröffentlichten Erklärung.
In unserem Diakoniewerk arbeiten Mitarbeitende aus 75 Nationen. Mehr als ein Drittel sind Menschen, die ihre Wurzeln – oft schon lange zurück liegend – irgendwo im Ausland haben. Stellen Sie sich einmal vor, sie alle wären nicht mehr da! Nicht nur, dass wir unsere Arbeit für die Patienten, Bewohnerinnen und Gäste ohne sie gar nicht mehr durchführen könnten. Wir würden dadurch wertvolle Menschen, anerkannte Kolleginnen und Kollegen und liebgewordene Freunde verlieren.
"Wir gehören zusammen"
Darum sind wir aufgeschreckt durch die Tatsache, dass bis hinein in sich als bürgerlich darstellende Parteien Gedanken und Pläne laut werden, ihnen unliebsame Menschen einfach aus unserem Land zu entfernen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich durch solche menschenfeindlichen Äußerungen persönlich ausgegrenzt und angefeindet fühlen müssen, möchten wir daher versichern: Ihr gehört zu uns – und wir gehören zusammen.
„Es gibt für uns und für Deutschland keine Alternative zur Menschlichkeit“, sagt Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks. „Zur Menschlichkeit gehört, dass wir unsere Verschiedenheit akzeptieren und einander mit Respekt begegnen.“
"Charta gegen Menschenfeindlichkeit" aktueller denn je
Unseren unbedingten Willen dazu haben wir in der „Charta gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus“ zum Ausdruck gebracht, die wir im Jahr 2022 in einem breiten Beteiligungsprozess mit unseren Mitarbeitenden entwickelt haben. Diese Charta hat eine überwältigende Zahl unserer Mitarbeitenden persönlich unterschrieben. Darin heißt es:
„Mit dieser Charta positioniert sich das Diakoniewerk Martha-Maria mit allen seinen Gesellschaften und Einrichtungen und erklärt seinen klaren Willen, Rassismus innerhalb der Einrichtungen und der Gesellschaft mit Entschiedenheit entgegenzutreten.“
Diese Sätze sind aktueller denn je. Helfen Sie mit, dass Menschenfeindlichkeit und Rassismus keine Macht gewinnen. Nicht in unseren Herzen. Und nicht in politischen Mehrheiten in unserem Land.
Diakoniewerk Martha-Maria
Der Geschäftsführende Vorstand