Zu einer lockeren Kennenlernrunde waren zwei Stipendiatinnen ins Krankenhaus Dölau eingeladen.
Spitzenleistungen gezielt fördern
Das Deutschlandstipendium hat zum Ziel, begabte und leistungsstarke Studierende an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status zu unterstützen.
Neben erstklassigen Noten werden bei der Vergabe auch ehrenamtliche Arbeit und gesellschaftliches Engagement berücksichtigt.
Das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau unterstützt als Teil des Evangelisch-methodistischen Diakoniewerks das Deutschlandstipendium seit 2012 mit zwei Förderplätzen mit einem monatlichen Beitrag von 300 Euro.
Lockeres Kennenlernen
Michelle Reinhold kommt aus Berlin, Eva Neise aus Bocholt, nahe der niederländischen Grenze. Beide studieren in Halle Medizin, Michelle im 8. Semester, Eva steht im 4. Semester vor dem Physikum.
Kennengelernt haben sie sich erst über das Deutschlandstipendium. Martha-Maria fördert die Stipendiatinnen zunächst für ein Jahr mit 300 € im Monat. Krankenhausgeschäftsführer Markus Füssel empfing die beiden am 2. April zu einer lockeren Kaffeerunde in Dölau.
Mit Vorwissen ins Studium
Michelle Reinhold hat vor ihrem Medizinstudium bereits als Rettungssanitäterin gearbeitet und engagiert sich als Tutorin für die Studierenden in den unteren Jahrgängen.
Eva Neise nahm im Rotary-Club am Schüleraustauschprogramm teil. Sie absolvierte vor ihrem Medizinstudium bereits eine Ausbildung als Krankenpflegerin, um die Wartezeit auf einen Medizinstudienplatz zu überbrücken.
"Was den Ausschlag für die Auswahl zur Stipendiatin gegeben hat, wissen wir aber nicht", erklärt sie.
In Halle fühlen sich beide recht wohl und haben auch einige Gemeinsamkeiten entdeckt: beide joggen gerne an der Saale und auf der Peißnitz und gehen ab und zu ins ins "Café Noir" oder ins "Nö".
"Vielleicht treffen wir uns da ja mal zufällig", so Michelle Reinhold.
Kontakte knüpfen für eine Zukunft in Dölau?
Interessiert erkundigten sich die beiden Stipendiatinnen bei Markus Füssel nach der Krankenhauslandschaft in Halle und den Auswirkungen der geplanten Krankenhausreform.
Das Krankenhaus in Dölau kannten beide bisher nur von Krankenbesuchen, aber wer weiß - bei Michelle steht ja in etwa drei Semestern auch das PJ an, das man auch in Dölau absolvieren kann.
Die grüne Umgebung des Krankenhauses und der kostenlose Parkplatz waren da schon mal erste Pluspunkte.
Ob sich beide nach dem Jahr erneut für das Stipendium bewerben, wissen sie noch nicht - "es sollen ja auch noch andere zum Zug kommen", sagt Neise.
Foto: Markus Füssel mit Michelle Reinhold und Eva Neise (von links)