Die Martha-Maria Stiftung hat mit insgesamt knapp 20.000 € die Anschaffung neuer Geräte für unser Nürnberger Krankenhaus unterstützt: Neu sind eine mobile Betten-Transferwaage, mit der krankenhausweit Menschen im Bett liegend gewogen werden können, und eine mobile Mobilisationshilfe auf der Intensivstation.
Unsere Intensivpflege-Kollegen und wir aus der Therapie-Abteilung freuen uns sehr über die Anschaffung von „Liana“. Sie ist für uns eine große körperliche Erleichterung und eine Bereicherung für unsere Arbeit bei der Mobilisierung der Intensiv-Patienten. Wir sind sehr dankbar über die Unterstützung der Stiftung, die die kostenintensive Investition erst ermöglicht hat.
Das sagt Norbert Frosch, Leiter der Therapie-Abteilung über die Mobilisationshilfe, die seit Kurzem auf der Intensivstation zum Einsatz kommt.
Mobil und vielseitig einsetzbar
Ein großer Vorteil der Mobilisierungshilfe ist ihre Flexibilität. Auf Rollen fahrbar und mit Akku betrieben, lässt sie sich schnell von einer Person und ohne Kabelgewirr an jedes beliebige Patientenbett fahren. So steht Liana jedem Patienten für entsprechende Mobilisationsübungen zur Verfügung.
Der Clou an dem Gerät: Es kann von beiden Seiten an das Bett gefahren werden und sowohl das Aufstehen eines Patienten als auch das Einnehmen einer Sitzposition ermöglichen. Sicherheitsgurte garantieren, dass die Person in der Position bleibt.
Frühmobilisierung als Motor der Genesung
Liana erleichtert oder ermöglicht es erst, bestimmte Patienten in eine aufrechte Position zu versetzen. Ulrich Koch, Leiter der Intensivstation am Krankenhaus Nürnberg, betont die Wichtigkeit von Frühmobilisierung auf der Intensivstation.
Zum einen erleichtere die senkrechte Haltung die Atmung, weil die Schwerkraft wirken und der Mensch besser Luft holen kann. Zum anderen stelle sich ein positiver psychologischer Effekt ein:
Die Perspektive der Patienten ändert sich. Vom „flach liegen und nach oben schauen“ bekommen die Menschen wieder den Blickwinkel, den sie als gesunde Menschen kennen: Das waagrechte Sehen auf Augenhöhe. Sie können sich wieder im Raum orientieren und sehen, wer sich in ihrer Umgebung befindet. Sie merken: Sie nehmen wieder mehr am gewöhnlichen Leben teil und es geht aufwärts!
Sonderanschaffungen mit Nutzen für alle
Gerätschaften wie die Mobilisierungshilfe und die Bettwaage sind teure Anschaffungen. Die Kosten für diese Hightech sind nicht im Budget des Krankenhauses vorgesehen und müssen durch andere Mittel finanziert werden. Der Antrag zur Finanzierung ging in diesem Fall an die Martha-Maria Stiftung, mit Erfolg:
Wir haben die Anschaffungen am Krankenhaus sehr gerne unterstützt. Das Projekt erfüllt perfekt das Ziel unserer Stiftungsarbeit: Wir ermöglichen mit unseren Spenden Maßnahmen, die nicht im Budget vorgesehen sind, von denen aber sowohl unsere Mitarbeitenden als auch die Patienten maßgeblich profitieren,
sagt Ute Schaffer von der Martha-Maria Stiftung über die Finanzierung der Geräte aus Stiftungsmitteln.