Heute wurde in unserem Nürnberger Krankenhaus der der Roboter "PeTRA" getestet. Er soll vor allem Pflegekräfte entlasten.
Wie kann Pflegepersonal in Zukunft bei der Arbeit unterstützt und entlastet werden? Dieser Frage hat sich das Forschungsprojekt PeTRA angenommen. Zusammen mit Kliniken und Hochschulen entwickelt der Roboterhersteller KUKA aus Augsburg einen „Personen Transfer-Roboter-Assistenten“ (PeTRA).
Auf Zusammenarbeit angelegt
Das PeTRA-System besteht aus einer Fahrzeugbasis und einem kollaborativen Leichtbau-Roboterarm. Vor allem in der Patientenlogistik kann das System Pflegekräfte unterstützen. Auch können Gehhilfen (etwa Rollstuhl oder Rollator) gekoppelt oder Unterstützung beim geführten oder freien Gehen realisiert werden.
"Noch viel Potenzial"
Am Krankenhaus Martha-Maria konnte nun zum ersten Mal ein Prototyp des Pflege-Roboters Petra getestet werden. Dabei gehe es nicht um Einsparung bei Pflegekräften, betonte Pflegedienstleiter Harald-Raab-Chrobok bei der Vorführung. Vielmehr gehe es darum, diese zu entlasten. „Wir sehen noch viel Potenzial in der Digitalisierung. Mit entsprechenden Systemen haben unsere Mitarbeitenden noch mehr Zeit für die gute Pflege unserer Patientinnen und Patienten.“
Anwender entwickeln mit
Im Projekt PeTRA werden Szenarien und Prozesse zur Integration eines PeTRA-Systems in den Pflegealltag untersucht. Rechtliche, ethische, soziale sowie ergonomische, wirtschaftliche und technische Aspekte werden wissenschaftlich analysiert, ausgewertet und zur Überführung in die Pflegepraxis aufbereitet. In allen Entwicklungsphasen sind Pflegekräfte mit eingebunden.
Viele Tests
So konnten auch bei der Vorstellung zahlreiche Kolleginnen aus der Pflege den Roboter testen. Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt führten anschließend Befragungen durch, die direkt in die Weiterentwicklung einfließen werden.