Dankbarkeit für die Wertschätzung

Ich bin überwältigt von der Dankbarkeit, die mir hier für meine Arbeit entgegengebracht wird. Als Mensch bin ich tief berührt von den Worten, Danksagungen und Taten.

Es war definitiv kein leichter Abschied für Reiner Kanzleiter. Sichtlich ergriffen war er von dem, was er in den Minuten, Tagen, Stunden und Wochen vor seinem Abschied am 31. August 2023 gehört und gesagt bekommen hatte.

Seitdem bekannt geworden ist, dass der Pastor, der seit über 30 Jahren für das Krankenhaus und das Seniorenzentrum von Martha-Maria am Standort in München zuständig ist, unser Haus verlässt, war der Andrang groß. Unzählige Mitarbeitende wollten sich noch einmal persönlich verabschieden.

"Mit wenigen Worten viel sagen"

Dazu passt auch das abschließende Dankeswort von Prof. Dr. Roland Ladurner. Der Ärztliche Direktor am Krankenhaus Martha-Maria München betonte: "Sie sind eine Instanz, Herr Kanzleiter."

Dem schlossen sich auch Jolante Dziekan, die stellvertretende Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Seniorenzentrums, und Dr. Franziska Hondele, die stellvertretende Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Krankenhauses, an.

Es habe sie "tief beeindruckt, wie jemand so langsam mit so wenigen Worten so viel sagen kann", erklärte Hondele.

Der hohe Stellenwert der Seelsorge

Die persönliche Anteilnahme und die persönliche Worten und Zusprüche für Reiner Kanzleiter unterstreichen beeindruckend, dass die Seelsorge auch in den Zeiten des digitalen Wandels gebraucht wird – vielleicht sogar mehr denn je.

Ein ruhiger Zuhörer, ein Mensch, der scheinbar immer die richtigen Worte findet: All das hilft uns, im Trubel des Alltags und der Überforderung zur Besinnung zu kommen.

Oder um es mit den Worten von Dr. Hans-Martin Niethammer zu sagen: "Sie haben die Kultur am Standort München und im ganzen Diakoniewerk geprägt."