Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
unser Gesundheitssystem steht vor grundlegenden Veränderungen, die Entwicklungen und 1Trends in der Medizin aufgreifen. Diese spielen auch bei unserem geplanten Zusammenschluss eine wichtige Rolle. In einer kleinen Serie stellen wir einige davon vor.
Heute: Spezialisierung
Im deutschen Krankenhauswesen herrscht derzeit ein eher geringer Spezialisierungsgrad. Das heißt: Viele Krankenhäuser in einer Region bieten vergleichbare Leistungsangebote an, ohne sich auf bestimmte davon zu konzentrieren. Vor allem für Bürgerinnen und Bürger der Region klingt das im ersten Moment gut, da im nächstgelegenen Krankenhaus eine große Bandbreite an Behandlungen angeboten wird. Allerdings gibt es dadurch keine bestmögliche Zuordnung der Patientinnen und Patienten in das jeweils passende, optimal ausgestattete Krankenhaus. Gleichzeitig ist der Aufwand für Kliniken bzw. deren Mitarbeitende sehr hoch. Schließlich müssen an jedem der Standorte Personal und Infrastruktur für die entsprechenden Leistungsangebote vorgehalten werden. Dadurch leiden auch die individuellen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden, da eine Fokussierung auf eine Disziplin durch die breiten Anforderungen erschwert wird. Damit einher geht, dass durch zum Teil wenige Fälle je Behandlung nicht immer eine gleichbleibend hohe Qualität sichergestellt sein kann.
Neben der im vorherigen Beitrag genannten Ambulantisierung ist eine zunehmende Spezialisierung von Leistungsangeboten daher ebenso eine zentrale Entwicklung, die wir bei unserem geplanten Zusammenschluss in den Blick nehmen.
Warum? Mit der Erweiterung unseres Leistungsangebots vor allem bei komplexen Behandlungen und der Spezialisierung auf Fachbereiche, in denen wir unsere Kompetenzen bündeln können, werden wir sowohl für Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeitende attraktiver. Wir unterstützen weiterhin intensiv Fort- und Weiterbildungen.