Zur Veranstaltung anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21.9.23023 hatte die Demenzbeauftragte Nicole Alex-Oberbeck ins Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau eingeladen. „Wir wollten den heutigen Tag nutzen, um anhand der Vorträge und Aktionsstände in der Gesellschaft für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren." Mit der Resonanz auf den Tag war sie sehr zufrieden.
Was war die Zielgruppe der Veranstaltung?
Ziel muss es sein, Menschen, die an Demenz leiden weiterhin in die Gesellschaft zu integrieren und ihre Ressourcen so lange wie möglich zu erhalten. Der Focus der Veranstaltung lag auf den Angehörigen und Betroffenen sowie den Selbsthilfegruppen, aber es kamen auch viele Schülerinnen und Schüler aus Pflegeschulen, z.B. der Christlichen Akademie und Betreuungskräfte aus Pflegeheimen.
Was war geboten?
Es gab Vorträge, Rundgänge durch einige Stationen des Krankenhauses und Stände, an denen neben Informationen zur Demenz und Ergotherapie auch ganz praktische Dinge ausprobiert werden konnten. Nadine Schneider, Betreuungskraft aus einem Pflegeheim der Volkssolidarität, mühte sich in einem „Altersanzug“ mit Gewichtsmanschetten an Armen Beinen und Oberkörper über einen kleinen Parcours. Mal selbst zu erleben, wie es sich anfühlt, wenn man Arme, Beine und den ganzen Körper nur mühsam bewegen kann, war eine interessante Erfahrung. Eine Andacht zum Welt-Alzheimertag von Pastorin Sabine Schober schloss den Tag ab.
Erfahrungen in der Neurologie
Eine Neuanschaffung präsentierten die Pflege-Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr an ihrem Stand. Sie hatten die Aktion von Anfang an begleitet und z.B. das Plakat mitgestaltet. Sie stellten eine gelbe Sensormatte vor. Diese ist mit einer Klingel verbunden, die die Pflegekräfte warnt, wenn ein Patient auf die Matte tritt und den für ihn sicheren Bereich verlässt. „Wir haben die Matte schon in der Neurologie ausprobiert, wo sie uns bereits gute Dienste geleistet hat,“ so Frau Alex. Weiter:
„Ich möchte allen Betroffenen und Angehörigen Mut zusprechen, offen mit dieser Diagnose (Demenz) umzugehen und sich frühzeitig nach Hilfsangeboten und Möglichkeiten zu erkundigen.“