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Zertifizierungen als Qualitätsmerkmal: Schilddrüsenzentrum in Nürnberg ausgezeichnet

Krankenhaus
21.08.2023

Eine weitere Zertifizierung der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie demonstriert das erstklassige medizinische Niveau am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg: Wir erklären warum Zertifikate wichtige Qualitätsmerkmale sind, unter welchen Voraussetzungen sie ausgestellt werden und wie der Zertifizierungsprozess abläuft.

Das Team um Chefarzt Prof. Dr. Stephan Coerper hat Grund zur Freude: Seit dem 1. August 2023 ist das Schilddrüsenzentrum der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie erneut als Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie zertifiziert.

Damit erfüllt das Zentrum die hohen Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV).

Eines von vier zertifizierten Schilddrüsenzentren in Bayern

Prof. Dr. Coerper zur erfolgreichen Zertifizierung:

„Unser Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Mit dem Zertifikat bescheinigt uns die DGAV nach objektiven Kriterien, dass wir diesem Anspruch gerecht werden. Wir sind eines der vier Schilddrüsenzentren in Bayern und das einzige derartig zertifizierte im Raum Nürnberg."

Bestätigung des guten Rufs

Ausgestellt werden Zertifikate von medizinischen Fachgruppen oder behördlich akkreditierten Gesellschaften. „Sie sind ein maßgeblicher Indikator für die Professionalität und Qualität eines Krankenhauses und seiner Fachbereiche“, erklärt Matthias Weber.

Er ist Mitarbeiter im Qualitätsmanagement am Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg und unterstützt die medizinischen Fachabteilungen mit zwei Kolleginnen bei Zertifizierungsprozessen.

Chefarzt Prof. Dr. Coerper:

„Natürlich sprechen positive Rückmeldungen und ein guter Ruf bei den Patienten bereits für die gute Arbeit, die wir leisten. Mit einer Zertifizierung können wir dies aber anhand objektiver Kennzahlen konkret und messbar nachweisen.“ 

Zertifizierungen bestätigen interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Zertifizierungsstelle legt Kriterien zur Struktur- und Ergebnisqualität vor, die für eine erfolgreiche Zertifizierung erreicht werden müssen.  Die interdisziplinäre Vernetzung des Zentrums ist eine der wesentlichen Kriterien zur Strukturqualität.

Daher betont Coerper: „In unserem konkreten Fall sind der OP, die Station, die Innere Medizin, die Radiologie sowie die Pathologie involviert. Der Kern einer Zentrums-Zertifizierung ist also immer der interdisziplinäre Ansatz.“

Expertenwissen und Erfahrung gefragt

Daneben spielen auch der aktuelle apparative Standard (beispielsweise die Überwachung der Stimmbandnerven oder die Möglichkeit der minimal-invasiven Operation) eine wichtige Rolle.

Auch hängt die Ergebnisqualität von der langjährigen Erfahrung der Operateure ab. Im Schilddrüsenzentrum sind daher ausschließlich besonders qualifizierte Operateure zugelassen.  

Vor-Ort-Audits bestätigen schriftliche Angaben

Die Zertifizierung wird ausschließlich nach einem eintägigen Vor-Ort-Audit ausgestellt, bei dem unabhängige Prüfer die Abläufe und Standards sowie die operative Qualität beurteilen. Hierzu schauen sich die Auditoren Operationen vor Ort an. Oberarzt Wolfgang Stengl, erfahrener Operateur am Schilddrüsenzentrum, zu den Audits:

„Das ist natürlich immer besonders, wenn uns jemand einen Tag lang über die Schulter schaut, Dokumente prüft und Abläufe checkt. Umso erfreulicher ist dann, wenn die Prüfer sehen, dass unsere schriftlichen Angaben auch in der Praxis umgesetzt werden."

Externe Qualitätssicherung unerlässlich

Die Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie gilt für drei Jahre. Um die Einhaltung der geforderten Standards ständig zu kontrollieren, erfolgen in regelmäßigen Abständen Wiederholungs- und später dann Re-Zertifizierungs-Audits durch die Vergabestellen. Prof. Dr. Stephan Coerper:

„Diese ständige externe Qualitätssicherung ist wichtig und dringlich. Wird die anstehende Gesundheitsreform so umgesetzt wie geplant, entscheiden Zertifizierungen zukünftig auch mit über die Vergütung unserer Leistungen.“

Langanhaltende Qualitätssicherung

Oberarzt Stengl betont am Ende noch einmal, dass Zertifikate unerlässliche Gradmesser der Güte eines Krankenhauses sind - fachübergreifend:

„Sie sind ein entscheidendes Kriterium dafür, uns zukunftsfähig aufzustellen. Zertifizierungen führen dazu, hohe Standards einzuführen und diese kontinuierlich beizubehalten. Sie zeigen uns auch die Details auf, bei denen wir unsere Arbeit noch ein wenig besser machen können. In jedem Fall belegt jede erfolgreiche Zertifizierung unsere Qualität!“ 

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